Am 11. Mai 2024 habe ich Beschwerde beim Deutschen Presserat eingelegt gegen den verleumderischen Artikel „Universitäter“ in der BILD vom 10.5.2024:
„Der Artikel ist eine böswillige Verleumdung und bewusste Verdrehung von Tatsachen. Das „Statement von Lehrenden an Berliner Universitäten“ drückt Kritik an dem Polizeieinsatz an der Freien Universität Berlin aus und die Sorge, dass damit das Grundrecht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit verletzt wird, und tritt dafür ein, dass die Dialogfähigkeit an den Universitäten bewahrt und geschützt wird.
Das Statement nimmt explizit keine inhaltliche Stellung zu den Forderungen der Demonstrant:innen. (Weiterlesen →)
Schlagwort: Antisemitismus
Im Rausch des Bildersturms
„Völlig sinnlos, noch etwas zu sagen, da mitten hinein ins Gebrüll. Niemand hört zu, im schlimmsten Fall brüllen sie lauter […] denn die Deutschen sind ja deswegen so laut, weil sie es seit Jahren so verdammt ernst meinen mit der Bekämpfung des Antisemitismus in ihrem Land und darin gerade wieder so schrecklich betrogen worden sind. Dabei zerstört vor allem dieses Brüllen alles, jedes Ringen um Vernunft, Augenmaß, Verständigung, Fakten.“
Eva Menasses geistreicher Essay zur Debatte um Antisemitismus und Documenta im SPIEGEL
Lesenswert! Susan Neimans Kritik an der gegenwärtigen Debatte um Antisemitismus
„Inwieweit darf man die israelische Besatzungspolitik kritisieren, bevor man als Antisemit bezeichnet wird? Und inwieweit benutzen rechte Kräfte den Holocaust, um ihren eigenen Rassismus zu verdecken?“
Die Philosophin und Direktorin des Einstein-Forums in Potsdam Susan Neiman zur Frage: „Wer spricht für die Juden?“
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Schicksalsjahr 1938
Deutschland, 9. November 1938: In der sogenannten Reichspogromnacht beteiligen sich zahlreiche Menschen an Gewalttaten gegen Juden. Um die brutalen Übergriffe zu analysieren, muss man das ganze Jahr in den Blick nehmen. Eine Zeit, in der das NS-Regime begann, seine Expansionspläne umzusetzen; in der es die systematische Deportation von Zehntausenden Menschen organisierte und den Terror als Mittel forcierte, um die Juden außer Landes zu treiben.
Gastbeitrag für ZEIT-online. Hier mehr lesen….
Zum Tod von Reinhard Rürup
Vor wenigen Tagen ist Prof. Dr. Reinhard Rürup (1934-2018) im Alter von 83 Jahren gestorben. Reinhard Rürup war ein herausragender Historiker, der mit seinen Publikationen der Forschung entscheidende Impulse gegeben hat, und ein überaus feinsinniger und engagierter Kollege, ohne dessen tatkräftiger Initiative die heute mit einer jährlichen Zahl von über einer Million Besucherinnen und Besuchern zentralen Berliner Gedenkstätte Topographie des Terrors nicht verwirklicht worden wäre.
Reinhard Rürup studierte Geschichte und Germanistik in Freiburg und Göttingen, promovierte 1962 bei Percy Ernst Schramm mit einer Studie über den Pietisten Johann Jakob Moser, (Weiterlesen →)