Gerade diese weiterführende Reflexion dessen, was „Volk“ und „Volksgemeinschaft“ als Idee und Praxis in unserer Geschichte und Gegenwart angerichtet haben, macht das Buch zu einer wichtigen Lektüre – nicht nur für ein an der Geschichte des „Dritten Reiches“ unmittelbar interessiertes Lesepublikum…..
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Schlagwort: Volk
Völkische Moderne
Michael Wildt beschreibt die NS-Gesellschaft als eine der trügerischen Gleichheit. Rezension von Hannes Schwenger im „Tagesspiegel“ vom 14. August 2019:
„Dass alle Gewalt vom Volke ausgeht, lässt sich schwerlich bestreiten – ob es die Bastille stürmt, Synagogen anzündet, die Stasizentrale besetzt oder Flüchtlingsheime in Brand setzt. Michael Wildt, Professor an der Berliner Humboldt-Universität, spricht deshalb mit Recht im Titel seines jüngsten Buches von der „Ambivalenz des Volkes“. mehr lesen…
Neu bei „Geschichte der Gegenwart“: Reizwort „Volk“
Um einem populistischen, biologisch begründeten Volksbegriff ein anderes Konzept entgegenzusetzen, reicht es nicht aus, auf die Verfassung hinzuweisen. Wer zum Volk gehört, war immer auch eine Frage der Inklusion und Exklusion und Verhandlungssache. Umso wichtiger, kulturelle Differenz nicht zu politisieren. Mehr…
AfD-Weltbild: Wer ist das Volk?
Diskussionsveranstaltung im Jüdischen Museum, Berlin, 11. Oktober 2017
Michael Wildt, Alexander Häusler, Moderation: Nina Armin
Tagesspiegel vom 12. Oktober: „Volksgemeinschaft oder Staatsbürgerinnen: Im Jüdischen Museum wurde die Welt der AfD diskutiert – und warum sie Chancen hat, noch mehr Köpfe zu besetzen…“ weiterlesen
„AfD-Volksbegriff widerspricht dem Grundgesetz“
Vis à vis: Gespräch mit dem Inforadio Berlin, 9. Oktober 2017
In 13 Landtagen ist die AfD bereits vertreten, jetzt sitzt sie auch im Bundestag. Und ihr Spitzenpersonal spart nicht mit markigen Worten. „Wir wollen uns unser Land und unser Volk zurückholen“ – hat Spitzenkandidat Alexander Gauland am Wahlabend gesagt. Der Historiker Michael Wildt von der Berliner Humboldt-Universität kommt in seinem Buch „Volk, Volksgemeinschaft, AfD“ zu dem Schluss, dass das Volk eine Art Auslaufmodell ist. Dietmar Ringel hat mit ihm gesprochen.
Link zur Sendung
„Wir sind das Volk. Die anderen nicht.“
Vortrag über die Ambivalenzen und Abgründe des Konzepts des Volkes
13. Juni 2016, 17 Uhr
Historisches Institut
Universität Rostock
Hörsaal 323
Was tun gegen Populismus? Jan-Werner Müller und Michael Wildt im Gespräch
Literaturhaus Berlin, 24. April, 20 Uhr
»Wir sind das Volk!« Das ist ein mächtiger und anspruchsvoller Satz, vor allem in einer Demokratie, in der das Volk herrscht. »Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus« heißt es im Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland. Der Historiker Michael Wildt lotet in seinem Buch »Volk, Volksgemeinschaft, AfD« die Ambivalenzen und Abgründe des politischen Konzepts des Volkes aus (Weiterlesen →)
Claus Leggewie über „Volk, Volksgemeinschaft, AfD“
Süddeutsche Zeitung, 21. März 2017: „Ebenso tief schürft die Studie von Michael Wildt über den von der AfD zu Tode gerittenen Topos des Volkes, dessen Oszillieren zwischen Volksgemeinschaft und Demos der erfahrene NS-Forscher deutlich macht. Das Konzept der neuen Rechten ist, an solche Ambiguitäten anzuknüpfen und bequeme Konsense aufzubrechen. (Weiterlesen →)