Ein Augenzeugenbericht
Ich bin am Donnerstag, 23.5., gegen 13.30 Uhr, zum Sozialwissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität gekommen, das tags zuvor von pro-palästinensischen Protestierenden besetzt worden war, um gegebenenfalls deeskalierend zu wirken, damit die Vereinbarung, die das Präsidium mit den Protestierenden getroffen hat, umgesetzt und die Besetzung um 18 Uhr friedlich beendet wird.
Das Institut war von außen von der Polizei abgesperrt; ein Zugang nur über den Nebeneingang Georgenstraße möglich mit Ausweiskontrolle durch die Polizei. (Weiterlesen →)
Schlagwort: Humboldt-Universität
Persönliche Stellungnahme zu den sexualisierten Übergriffen am Institut für Geschichtswissenschaften (IfG) der Humboldt-Universität zu Berlin
Angesichts der jahrelangen sexualisierten Übergriffe am IfG bin ich beschämt und zornig. Beschämt, weil ich in meiner Zeit als Professor am Institut Teil des Problems und nicht der Lösung war, indem auch ich weggeschaut und geschwiegen habe. Zornig bin ich, weil die Studierenden so lange mit ihren Hinweisen kein Gehör gefunden haben und erst, als der Fall öffentlich wurde, wirksame Schritte gegen den betreffenden Dozenten unternommen worden sind, und zornig auch, weil bis heute das Institut öffentlich zu den Vorfällen schweigt, die IfG-Website den Eindruck erweckt, als sei nichts geschehen. (Weiterlesen →)
„Goldmedaille“ für Berliner Historiker
Von Amory Burchard, Tagesspiegel vom 16.12.2022
„Auf die Bürokratie verzichte ich gern und auf die üblichen Querelen an der Uni“, sagt Michael Wildt. Mit Ende des Wintersemesters 2021/22 ging er an der Humboldt-Universität als „Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit einem Schwerpunkt in der Zeit des Nationalsozialismus“ in den Ruhestand.
Auch wenn Wildt nicht wie viele andere prominente Hochschullehrer:innen noch ein paar Jahre als Seniorprofessor an der HU weitermacht – das Programm wurde wegen des Spardrucks heruntergefahren – wird es keineswegs ruhig um den Holocaustforscher. mehr lesen…