Persönliche Stellungnahme zu den sexualisierten Übergriffen am Institut für Geschichtswissenschaften (IfG) der Humboldt-Universität zu Berlin

Angesichts der jahrelangen sexualisierten Übergriffe am IfG bin ich beschämt und zornig. Beschämt, weil ich in meiner Zeit als Professor am Institut Teil des Problems und nicht der Lösung war, indem auch ich weggeschaut und geschwiegen habe. Zornig bin ich, weil die Studierenden so lange mit ihren Hinweisen kein Gehör gefunden haben und erst, als der Fall öffentlich wurde, wirksame Schritte gegen den betreffenden Dozenten unternommen worden sind, und zornig auch, weil bis heute das Institut öffentlich zu den Vorfällen schweigt, die IfG-Website den Eindruck erweckt, als sei nichts geschehen. (Weiterlesen →)

Über Michael Wildt

Michael Wildt ist Historiker und war bis April 2022 Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert mit Schwerpunkt im Nationalsozialismus am Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

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